Flexiblere Kader- und Spielplangestaltung ermöglicht mehr Erholungsphasen
Mit Beginn der laufenden Saison starten wir in enger Zusammenarbeit mit dem SV Konnefeld und dem TSV Spangenberg als Mädchenspielgemeinschaft (MSG). Ein Gewinn für uns Vereine und für die Spielerinnen, da der umständliche Weg über Vereinswechsel oder sogenannte Zweitspielrechte entfällt und -wie von vielen Eltern gewünscht- weiterhin in den angestammten Teams wohnortnah gespielt werden kann.
Die wichtige flexiblere Kader- und Spielplangestaltung kommt besonders den Spielerinnen zugute, die sowohl an Junioren- als auch Juniorinnenspielen teilnehmen. In der Vergangenheit wurden oftmals Spielerinnen mit bis zu drei Einsätze zu Spielen einzelner Mannschaften in unterschiedlichen Vereinen (2x mögliches Zweitspielrecht Mädchen + 1x Spiel im Stammverein bei den Junioren) gedrängt. Jetzt haben wir die notwendige Übersicht, um die Spielerinnen nicht zu überlasten und können genügend Freiräume schaffen und die wichtigen Erholungsphasen besser gewährleisten.
Nicht nur die Erfolge der vergangenen Jahre, wie
- der Gewinn des Kreispokals C-Juniorinnen 2017-2018,
- die Verbandsauszeichnung für den sehr erfolgreich durchgeführten Tag des Mädchenfußballs,
- der regelmäßigen Sichtung unserer Spielerinnen in die verschiedenen Verbandsauswahlen
- und aktuelle Hessenligaspielerinnen, welche die MSG-Stammvereine durchlaufen haben
sind Ergebnisse unserer ruhigen und vorausschauenden Vereinsarbeit. Das gemeinsame Ziel ist es: zusammen zu wirken, den Mädchenfußball erfolgreich zu stärken und unseren Seniorinnenteams gut ausgebildeten und motivierten Nachwuchs zuzuführen.
Bereits in den ersten Trainingseinheiten der C- und B-Juniorinnen haben wir Spielerinnen begrüßt, die in letzter Zeit nicht mehr aktiv waren und die durch den Zusammenschluss den Spaß am Fußball wiederentdeckt haben. Die bereits gewohnten Auszeiten in den Konfirmanden- und Führerscheinjahrgängen konnten wir durch sie mehr als auffangen.
![]() | Zum Bild: Namensgeber der Mädchenspielgemeinschaft ist das Kloster Haydau, das durch Friedrich von Treffurt zu Spangenberg als Buße um die Heide (Haydau) gestiftet wurde und 1235 in Morschen den Zisterzienserinnen übergeben wurde. In der Mitte des 14. Jahrhunderts hatte sich das Kloster Haydau nicht nur zu einem geistig-kulturellen, sondern auch einem wirtschaftlichen Zentrum entwickelt, an das die Landgrafen von Hessen Städte und Dörfer verpfändet hatten. Die Gemeinde Morschen ist Mitglied der Deutschen Märchenstraße. Im Rahmen eines Festakts wurde auch die Figur vorgestellt, die Morschen künftig vertreten soll. Gertrud von Haydau wird von unserer C-Juniorinnen Torhüterin Julia verkörpert, die künftig bei Veranstaltungen, wie etwa märchenhaften Klosterführungen, in das Kostüm der Gertrud von Haydau schlüpft. |
Die verstärkten Nachfragen aus den jüngeren Jahrgängen nach reinen Mädchenmannschaften wird bereits Sorge getragen und weitere Mannschaften sind in Planung. Überforderungen und damit einhergehende Verletzungsrisiken durch Mitspielen in übergeordneten und körperlich viel weiter entwickelten Teams vermeiden wir und ermöglichen das Training/Spiel mit gleichaltrigen Mitspielerinnen. Wir überspringen keine der wichtigen Ausbildungsinhalte der einzelnen Altersklassen.
Seit langem sind wir Vereine uns im Juniorenbereich freundschaftlich verbunden und im regelmäßigen Austausch miteinander. Am Ende haben wir uns sprichwörtlich gegenseitig die offenen Türen eingerannt und es war nur noch ein kleiner Schritt bis die Kooperation unter Dach und Fach war.