Zwei Stunden voller Bewegung, Spaß und Lachen
Am Samstag fand unser diesjähriger „Tag des Kinderturnens“ statt, und wir Trainer waren wie immer früh dran. Um 8:30 Uhr trafen wir uns in der Sporthalle, obwohl der Start erst für 9:30 Uhr angesetzt war. Wir hatten nämlich einiges vorzubereiten: Matten auslegen, Rollbretter holen, Bänke aufstellen, Sprossenwände freiräumen, Hütchen und Reifen verteilen – die ganze Halle sollte in eine bunte Bewegungslandschaft verwandelt werden. Wir hatten auch diesmal verschiedene Stationen aufgebaut, die jeweils einem Tier und einer passenden Bewegung nachempfunden waren. So konnten die Kinder später wie Maulwürfe, Robben, Pandas oder Pinguine durch die Halle turnen. Nach und nach wuchs die Bewegungswelt, und am Ende war wirklich für jedes Kind etwas dabei.
Die Kinder kommen an Kurz vor 9:30 Uhr füllte sich der Eingangsbereich bereits mit fröhlichen Stimmen, und pünktlich zum Start standen 35 Kinder in der Halle – eine richtig tolle Gruppe. Nach einer kurzen Begrüßung erklärten wir, dass alle Stationen frei benutzt werden dürfen und die Kinder sich in ihrem eigenen Tempo ausprobieren können.
Zum Warmwerden liefen, hüpften und sprangen wir gemeinsam durch die Halle, bis alle ein bisschen in Bewegung waren. Danach durften die Kinder direkt starten.
Unsere Tier-Stationen Maulwurf: Bei dieser Station wurde ein Kind die Augen verbunden und musste von einem Partner sicher durch einen kleinen Hütchen-Parcours geführt werden. Die Kinder fanden das super spannend, denn man musste gut zuhören und sich darauf verlassen, dass das andere Kind einen richtig leitet.
Storch: Auf einer Bank balancieren, ohne die Hütchen links und rechts zu berühren gar nicht so einfach, wie es klingt. Einige Kinder wurden total konzentriert, andere probierten direkt aus, ob man schneller laufen kann (und merkten dann, dass das mit der Balance nicht ganz so gut klappt).
Kobra: Eine echte Lieblingsstation! Hier lagen die Kinder auf dem Rollbrett und zogen sich mit den Händen an einem Seil zur Sprossenwand. Viele konnten gar nicht genug davon bekommen, und wir mussten zwischendurch sogar kleine „Warteschlangen“ organisieren, weil alle unbedingt noch mal wollten.
Panda: Beim Panda wurde eine einfache, aber wichtige Grundbewegung geübt: der Purzelbaum. Die Kinder rollten über die Matte, manche vorsichtig, manche richtig schnell, aber alle mit viel Spaß.
Robbe: Auf dem Bauch über die Matten gleiten wie eine Robbe auf dem Eis. Diese Station wurde ebenfalls sehr gut angenommen und sorgte für viele Lacher, besonders dann, wenn man mit Armen und Beinen gleichzeitig „wellenförmig“ gleiten sollte.
Pinguin: Hier konnten sich die Kinder bäuchlings die Schräge der Matte hinunterrutschen lassen. Diese Station war natürlich ein Highlight. Viele kamen nach dem Rutschen gleich wieder hochgelaufen und wollten noch einmal.
Blattschneiderameise: Auf dem Kopf ein Sandsäckchen balancieren und über eine leicht wackelige Bank laufen das verlangte Konzentration und Körperspannung. Manche Kinder schafften es direkt, andere probierten es so lange, bis das Säckchen endlich oben blieb.
Papagei: Beim Papagei brauchte man etwas Zielgenauigkeit. Mit kleinen Sandsäckchen musste man versuchen, in einen der beiden Reifen zu werfen. Viele Kinder machten daraus gleich kleine Wettbewerbe: Wer schafft es öfter? Wer trifft in beide Reifen?
Flughörnchen: Von Kasten zu Kasten springen, ohne den Boden zu berühren. Das war eine kleine Mutprobe für manche, aber alle meisterten es richtig gut. Viele flogen fast schon von einem Kasten zum nächsten. Waschbär: Hier ging es auf allen Vieren über den Barren. Die Kinder mochten diese Station, weil man dabei ein bisschen „Klettern“ und Balancieren gleichzeitig hatte.
Zwischendurch viel Bewegung und gutes Chaos Mit 35 Kindern war ordentlich was los, aber es funktionierte erstaunlich gut. Jeder fand seine Lieblingsstation, manches wurde mehrmals ausprobiert, anderes nur kurz. Manche Kinder liefen fröhlich von Tier zu Tier, andere blieben bei ihrer Lieblingsaufgabe hängen. Wir Trainer gingen herum, halfen, erklärten, zeigten vor oder passten auf, damit alles sicher blieb. Das Schöne war, dass die Kinder die Halle komplett für sich nutzten und überall in Bewegung waren. Genau so soll Kinderturnen sein.
Die letzten 20 Minuten: Fangspiele – Trainer gegen Kinder Gegen 11:10 Uhr begannen wir langsam mit dem Abbau einzelner Stationen und holten alle Kinder zusammen. Der letzte Teil des Tages sollte nämlich mit gemeinsamen Spielen enden. Wir spielten zuerst „Lauf Hase, Sitz Hase“, was immer gut ankommt. Die Kinder hörten ganz aufmerksam auf die Kommandos und reagierten blitzschnell. Danach kam das große Fangspiel „Polizei und Dieb“: Die Kinder waren die Diebe und wir Trainer waren die Polizei. Das sorgte sofort für richtig gute Stimmung. Die Kinder lachten, schrien, rannten weg und hatten riesigen Spaß daran, uns auszutricksen. Wir Trainer hatten zu tun, aber das gehört dazu, und es machte allen richtig viel Freude.
Zum Abschluss: Urkunden, Tattoos und Bügelbilder Nach den Spielen trafen wir uns alle im Sitzkreis. Jedes Kind bekam:
- eine Urkunde
- ein kleines Tattoo,
- und ein Bügelbild für das T-Shirt.
Die Kinder waren stolz und freuten sich total über die kleinen Belohnungen. Viele zeigten ihre Tattoos direkt ihren Eltern, und das Bügelbild wurde von manchen gleich in der Tasche verstaut, damit es bloß nicht verloren geht. Ende des Tages Um 11:30 Uhr holten die Eltern die Kinder ab. Viele waren müde, aber zufrieden. Einige erzählten sofort, welche Station ihnen am besten gefallen hatte oder wie oft sie beim Pinguin rutschen waren.
Für uns Trainer begann danach das Aufräumen, aber gemeinsam ging es schnell. Am Ende waren wir alle zufrieden es war ein lebendiger Vormittag, der allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.
Bilder von Maxi:

