Die Gemeinde Altmorschen hat den alten Kalkbruch am sog. Kapellberg, der früher die Steine zu dem Ringofenbetrieb der Pestalozzischen Werke in Altmorschen, jetzt Firma Hessenland, lieferte, eingeebnet. Dadurch wurde ein geradezu idealer Spielplatz, mitten im Fuldatal gelegen, geschaffen. Manche Großstadt würde die Gemeinde ob dieses Platzes beneiden. Der Platz, 60x120 Meter groß, ist nach fast allen Richtungen gegen Wind geschützt. Die von dem alten Bruche stehen gebliebenen Ränder ergeben auf drei Seiten rangartige Abschlüsse, geeignet die Zuschauer aufzunehmen und das ganze Spielfeld freizulassen. Der Platz ist umsäumt von alten Bäumen und Sträuchergruppen und liegt unmittelbar an der Nürnberger Landstraße. Er ist in verhältnismäßig kurzer Zeit von den Orten Neu- und Altmorschen, Connefeld und Heinebach zu erreichen. Im Mai 1930 fand die Einweihung statt. Der große Vorteil des Platzes liegt darin, dass hier auch größere Veranstaltungen stattfinden können.
Entnommen aus: Handbuch des Kreises Melsungen 1931